Jusos: "Wider das Vergessen"

Veröffentlicht am 16.11.2008 in Aktionen

Sozialdemokraten in Mayen-Koblenz gedachten den Opfern der Reichspogromnacht

MAYEN-KOBLENZ. „Wider das Vergessen“ – das war der Titel der Gedenkaktion der Jusos Mayen-Koblenz um Ihren Vorsitzenden Marc Ruland zum 70. Jahrestag der Reichpogromnacht. In Andernach, Rhens und Mülheim-Kärlich brachten die Sozialdemokraten mit insgesamt 1000 Teelichtern den gleichnamigen Schriftzug zum Leuchten.
„Das Gedenken an die Opfer der NS-Zeit und an die Gräueltaten der Nationalsozialisten wach zu halten ist eine selbstverständliche Pflicht eines jeden Demokraten“, so Marc Ruland und Axel Holland, SPD-Kreisvorstandsmitglied aus Mülheim-Kärlich.

„Der 9. November ist in der deutschen Geschichte ein bedeutendes Datum.“ Unter anderem habe Philipp Scheidemann 1918 die Republik ausgerufen, Hitler habe 1923 erstmalig versucht politische Macht zu erlangen, 1989 sei die Berliner Mauer gefallen und die Wiedervereinigung habe begonnen.

„Dies ist aber nicht der Grund, warum wir uns heute hier versammelt haben“, so Holland weiter. „Wir sind hier um den Opfern der Reichspogromnacht zu gedenken und Anteil zu nehmen. Der 9. November 1938 wird in der deutschen Geschichte unauslöschlich immer an die furchtbaren Gräueltaten des Dritten Reiches erinnern. Vom nationalsozialistischen Regime organisierte und gesteuerte Schlägertrupps haben Leben und Eigentum von Juden in Deutschland genommen.“

„Mit einer Schweigeminute und unserer Leuchtschrift bringen wir mit den Bürgerinnen und Bürgern unsere Solidarität mit den Opfern dieser Nacht zum Ausdruck. Denn: Faschismus, Fremdenhass und Rassismus dürfen in Deutschland nie wieder eine Chance haben“, so der Kreisvorsitzende der jungen Sozialdemokraten Marc Ruland.
Letzlich erinnern die Sozialdemokraten an die Worte von Bundespräsident Johannes Rau: „Freiheit und Menschenwürde sind stärker als Unterdrückung und Gewalt.“

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