SPD Kreisverband Mayen-Koblenz, Kandidaten/innen aus der Vordereifel gewählt

Veröffentlicht am 07.11.2018 in Pressemitteilung

Der Kreisparteitag in Andernach wurde von MdL Marc Ruland eröffnet und er begrüßte rund 120 Mitglieder. Nach der Konstituierung der Konferenz und der Genehmigung der Tages-, Geschäfts- und Wahlordnung und den erforderlichen Regularien hielt der SPD Kreistagfraktionsvorsitzende Achim Hütten seine Rede unter dem Motto „Gute Zukunft im Landkreis“. Das Wahlprogramm der Kreis SPD „MYKeinander stark“ wurde von Rolf Schäfer, Kreisbeigeordneter vorgestellt. Die Wahl der Kandidatinnen und Kandidaten aus der Vordereifel ergab ein einstimmiges Ergebnis für folgende Listenplätze zur Kommunalwahl 2019 der SPD Kreistagsliste:

 

10. Herbert Keifenheim, Kehrig

17. Andrea Loch, Ettringen

22. Gabi Schmitz, Kottenheim

41. Thomas Braunstein, Kottenheim

48. Helmut Wingender, Kottenheim 

54. Bruno Müller, Kirchwald.

Die SPD im Kreis setzt sich unter anderem für folgende Themen in ihrem Wahlprogramm ein: gleichwertige Lebensbedingungen, gute Bildung, bezahlbaren Wohnraum, Finanzen, Investitionen und Ehrenamt, gute öffentliche Dienstleistungen, Gesundheit und Pflege, Wohnungsbau, Gesellschaftliche Teilhabe, Erhalt und Ausbau sozialer Unterstützung, Kindertagesstätten, Moderne Schulen, Wirtschaft und Wissenschaft, Klima und Energie, Mobil im Landkreis, Kultur, Sportförderung, Digitales Mayen-Koblenz.

Man darf als SPD auch Visionen haben erklärte Herbert Keifenheim und er stellte in der Kreiskonferenz weiterhin den Antrag auf ein „Plastikverbot u.a. der Verpackungsindustrie im Landkreis Mayen-Koblenz“.

Das Aus für Plastikteller, Strohhalme und andere Kunststoff-Wegwerfprodukte in Europa rückt näher. Die EU-Staaten stimmten für das geplante Verbot von Einwegplastik. Lt. Behördenangaben soll die Kunststoffbranche 2015 einen Umsatz von 340 Milliarden EUR gemacht haben und 1,5 Millionen Menschen beschäftigen. Die Verbote sollen jedoch nur für Gegenstände, für die es aus Sicht der EU-Kommission bereits Alternativen gibt, gelten. Die Umweltvorteile liegen auf der Hand, es sollen 3,4 Millionen Tonnen Kohlendioxid weniger ausgestoßen werden. Bis ins Jahr 2030 könnten Umweltschäden im Wert von ca. 22 Milliarden EUR vermieden werden. Auch die Verbraucher könnten außerdem bis zu 6,5 Milliarden EUR sparen. Die EU-Kommission hat ihren Vorstoß auch damit begründet dass die Ozeane geschützt werden, da mehr als 80 Prozent des Mülls in den Meeren aus Plastik ist. 2017 wurden in Deutschland laut Zahlen der Verpackungsbranche knapp 4,4 Millionen Tonnen Kunststoffverpackungen produziert – knapp 100.00 Tonnen mehr als im Vorjahr. Berichten vom BUND kann man entnehmen, dass die mehrschichtige Verbundmaterialien so komplex aufgebaut sind, dass die Wiederverwertbarkeit stark infrage steht. 52 Prozent der Verpackungen die im Gelben Sack landen, sind nicht recycelbar.

Afrikanische Länder wie z.B. Ruanda, Kenia, Uganda, Marokko oder Kongo haben Anti-Plastik-Gesetze erlassen machen es uns vor argumentierte Herbert Keifenheim, dort gelten schon sogenannte Plastiktütengesetze. Die anwesenden Genossen/innen 

waren sich einig, der Plastikmüll verschwindet nicht so schnell, Recycling ist nur selten sortenrein möglich und es kann auch an der Umsetzung scheitern. Der Initiativantrag wurde nach Diskussion mit großer Mehrheit angenommen.