SPD-Kreisverband will mehr Mitsprache und Gestaltungsmöglichkeiten für junge Menschen

Veröffentlicht am 24.09.2015 in Pressemitteilung

Antrag für mehr Jugendbeteiligung auf Kreisebene einstimmig verabschiedet

MYK. „In vielen deutschen Städten gibt es bereits heute Jugendparlamente, Beiräte oder Foren, die Jugendlichen die Möglichkeit bieten, sich aktiv in die kommunale Politik vor Ort einzubringen. Mayen-Koblenz stellt beim Thema Jugendforum leider noch ein großes ‚Loch’ dar, das schleunigst zu schließen ist“, so heißt es in einem Antrag, den die Genossinnen und Genossen der SPD Mayen-Koblenz auf ihrem jüngsten Parteitag einstimmig verabschiedeten. 

Bei der Einbringung des Antrages wies der stellvertretende SPD-Kreisvorsitzende sowie Juso-Vorsitzende auf die bessere Situation in den umliegenden Kommunen hin. So verfüge etwa die Stadt Koblenz bereits über ein entsprechendes Jugendparlament und gehe mit gutem Beispiel voran. „Wir wollen mit unserem Antrag Politikverdrossenheit entgegenwirken und gerade jungen Menschen ein attraktives Angebot machen, um sich politisch einzubringen. 

Wenn es nach den Mitgliedern der Kreis-SPD geht, dann soll ein Jugendforum MYK mit den gleichen Rechten ausgestattet werden wie etwa der Beirat Migration und Integration oder der Seniorenbeirat. Als solcher könne er ein unabhängiges und überparteiliches Gremium darstellen, das die Interessen junger Menschen gegenüber der Kreisverwaltung, dem Kreistag und der Öffentlichkeit vertritt. An der Ausarbeitung eines entsprechenden Konzepts sollen sich die Jugendlichen zudem selbst beteiligen. Denkbare wäre es etwa, im Rahmen eines Runden Tisches mit der Verwaltung und den Vertreterinnen und Vertretern der Parteien in Beratungsfunktion zusammenkommen. Zudem solle das entsprechende Gremium über Rederecht im Schul- und im Jugendhilfeausschuss verfügen. 

„Auch ein eigenes Budgetrecht ist meines Erachtens eine sinnvolle Angelegenheit. Denn nur so wird letztlich eine tatsächliche Unabhängigkeit des Gremiums auch in finanzieller Hinsicht erreicht, das eine starke Interessenvertretung der jungen Menschen im Kreis erst möglich macht", unterstreicht El Kasmi. "Wir hoffen, dass die CDU im Kreis ihre Blockadehaltung aus der letzten Legislatur in Sachen Jugendbeteiligung endlich aufgibt und sich mit konstruktiven Vorschlägen in die Debatte  einbringt“, so der SPD-Kreisvorsitzende Marc Ruland abschließend. 

 

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